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Siegfried / Act 1:"Vieles lehrtest du, Mime" - Orchester der Bayreuther Festspiele/Wolfgang Windgassen.lrc

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[00:00.000] 作曲 : Richard Wagner
[00:01.836]Vieles lehrtest du,Mime,
[00:04.986]und manches lernt’ ich von dir;
[00:09.330]doch was du am liebsten mich lehrtest,
[00:13.234]zu lernen gelang mir nie:
[00:19.048]wie ich dich leiden könnt’.
[00:27.564]Trägst du mir Trank
[00:29.786]und Speise herbei,
[00:31.984]der Ekel speist mich allein;
[00:34.829]schaffst du ein leichtes
[00:37.185]Lager zum Schlaf,
[00:39.236]der Schlummer wird mir da schwer;
[00:42.489]willst du mich weisen,
[00:44.543]witzig zu sein,
[00:46.583]gern bleib’ ich taub und dumm.
[00:49.653]Seh’ ich dir erst
[00:51.038]mit denAugen zu,
[00:52.118]zu übel erkenn’ ich,
[00:53.974]was alles du tust:
[01:00.954]seh’ ich dich stehn,
[01:03.641]gangeln und gehn,
[01:07.124]knicken und nicken,
[01:09.374]mit den Augen zwicken:
[01:11.941]beim Genick möchte’ ich
[01:13.823]den Nicker packen,
[01:15.161]den Garaus geben
[01:16.581]dem garst’gen Zwicker! –
[01:18.583]So lernt’ ich, Mime, dich leiden.
[01:23.349]Bist du nun weise,
[01:25.122]so hilf mir wissen,
[01:26.569]worüber umsonst ich sann:
[01:29.477]in denWald lauf’ ich,
[01:31.385]dich zu verlassen, –
[01:33.734]wie kommt das, kehr ich zurück?
[01:38.126]Alle Tiere sind
[01:39.383]mir teurer als du:
[01:41.086]Baum und Vogel,
[01:42.525]die Fische im Bach,
[01:44.251]lieber mag ich sie
[01:46.232]leiden als dich: –
[01:49.466]wie kommt das nun, kehr’ ich zurück?
[01:55.988]Bist du klug, so tu mir’s kund.
[02:07.919]Mein Kind, das lehrt dich kennen,
[02:11.151]wie lieb ich am Herzen dir lieg’
[02:14.677]Ich kann dich ja nicht leiden, –
[02:18.108]vergiß das nicht so leicht!
[02:19.571]Des ist deine Wildheit schuld,
[02:23.292]die du, Böser, bänd’gen sollst. –
[02:38.404]Jammernd verlangen Junge
[02:42.708]nach ihrerAlten Nest;
[02:47.388]Liebe ist das Verlangen;
[02:58.635]so lechzest du auch nach mir,
[03:03.279]so liebst du auch deinen Mime, –
[03:08.710]so mußt du ihn lieben!
[03:11.717]Was demVögelein ist der Vogel,
[03:16.223]wenn er im Nest es nährt,
[03:20.912]eh’ das flügge mag fliegen:
[03:24.595]das ist dir kind’schem Sproß
[03:27.939]der kundig sorgende Mime, –
[03:33.220]das muß er dir sein!
[03:35.444]Ei,Mime, bist du so witzig,
[03:38.610]so laß mich eines noch wissen!
[03:46.269]Es sangen die Vöglein
[03:50.189]so selig im Lenz,
[03:52.197]das eine lockte das and’re:
[03:54.684]du sagtest selbst –
[03:56.518]da ich’s wissen wollt’–
[03:58.421]das wären Männchen undWeibchen.
[04:06.685]Sie kosten so lieblich,
[04:10.698]und ließen sich nicht;
[04:13.571]sie bauten ein Nest
[04:15.945]und brüteten drin:
[04:18.743]da flatterte junges
[04:21.425]Geflügel auf,
[04:23.207]und beide pflegten der Brut. –
[04:33.924]So ruhten im Busch
[04:35.718]auch Rehe gepaart,
[04:37.660]selbst wilde Füchse undWölfe:
[04:42.259]Nahrung brachte
[04:43.633]zum Neste das Männchen,
[04:47.270]dasWeibchen säugte dieWelpen.
[04:55.161]Da lernt’ ich wohl,
[04:57.097]was Liebe sei:
[05:01.343]der Mutter entwandt’ ich
[05:06.471]dieWelpen nie. –
文本歌词
作曲 : Richard Wagner
Vieles lehrtest du,Mime,
und manches lernt’ ich von dir;
doch was du am liebsten mich lehrtest,
zu lernen gelang mir nie:
wie ich dich leiden könnt’.
Trägst du mir Trank
und Speise herbei,
der Ekel speist mich allein;
schaffst du ein leichtes
Lager zum Schlaf,
der Schlummer wird mir da schwer;
willst du mich weisen,
witzig zu sein,
gern bleib’ ich taub und dumm.
Seh’ ich dir erst
mit denAugen zu,
zu übel erkenn’ ich,
was alles du tust:
seh’ ich dich stehn,
gangeln und gehn,
knicken und nicken,
mit den Augen zwicken:
beim Genick möchte’ ich
den Nicker packen,
den Garaus geben
dem garst’gen Zwicker! –
So lernt’ ich, Mime, dich leiden.
Bist du nun weise,
so hilf mir wissen,
worüber umsonst ich sann:
in denWald lauf’ ich,
dich zu verlassen, –
wie kommt das, kehr ich zurück?
Alle Tiere sind
mir teurer als du:
Baum und Vogel,
die Fische im Bach,
lieber mag ich sie
leiden als dich: –
wie kommt das nun, kehr’ ich zurück?
Bist du klug, so tu mir’s kund.
Mein Kind, das lehrt dich kennen,
wie lieb ich am Herzen dir lieg’
Ich kann dich ja nicht leiden, –
vergiß das nicht so leicht!
Des ist deine Wildheit schuld,
die du, Böser, bänd’gen sollst. –
Jammernd verlangen Junge
nach ihrerAlten Nest;
Liebe ist das Verlangen;
so lechzest du auch nach mir,
so liebst du auch deinen Mime, –
so mußt du ihn lieben!
Was demVögelein ist der Vogel,
wenn er im Nest es nährt,
eh’ das flügge mag fliegen:
das ist dir kind’schem Sproß
der kundig sorgende Mime, –
das muß er dir sein!
Ei,Mime, bist du so witzig,
so laß mich eines noch wissen!
Es sangen die Vöglein
so selig im Lenz,
das eine lockte das and’re:
du sagtest selbst –
da ich’s wissen wollt’–
das wären Männchen undWeibchen.
Sie kosten so lieblich,
und ließen sich nicht;
sie bauten ein Nest
und brüteten drin:
da flatterte junges
Geflügel auf,
und beide pflegten der Brut. –
So ruhten im Busch
auch Rehe gepaart,
selbst wilde Füchse undWölfe:
Nahrung brachte
zum Neste das Männchen,
dasWeibchen säugte dieWelpen.
Da lernt’ ich wohl,
was Liebe sei:
der Mutter entwandt’ ich
dieWelpen nie. –