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Elektra Op.58:"Ich habe keine guten N?chte." - Wiener Philharmoniker/Georg Solti.mp3

Elektra Op.58:"Ich habe keine guten N?chte." - Wiener Philharmoniker/Georg Solti.mp3
Elektra Op.58:"Ich habe keine guten N?chte." - Wiener Philharmoniker/Georg Solti
[00:00.000] 作曲 : Richard ...
[00:00.000] 作曲 : Richard Strauss
[00:22.666]Ich habe keine guten Nächte. Weisst du
[00:29.845]kein Mittel gegen Träume?
[00:37.544]Träumst du, Mutter?
[00:43.899]Wer älter wird, der träumt. Allein es lässt sich
[00:59.617]vertreiben. Es gibt Bräuche.
[01:05.465]Es muss für alles richtige Bräuche geben.
[01:18.468]Darum bin ich so
[01:21.515]behängt mit Steinen. Denn es wohnt in jedem
[01:28.149]ganz sicher eine Kraft. Man muss nur wissen,
[01:39.081]wie man sie nützen kann. Wenn du nur wolltest,
[01:45.356]du könntest etwas sagen, das mir nützt.
[01:52.273]Ich, Mutter, ich?
[01:55.385]Ja, du! denn du bist klug.
[02:00.830]In deinem Kopf ist alles stark.
[02:05.738]Du könntest vieles sagen, was mir nützt.
[02:14.800]Wenn auch ein Wort nichts weiter ist! Was ist denn
[02:25.012]ein Hauch! und doch kriecht zwischen Tag und Nacht,
[02:37.068]wenn ich mit offnen Augen lieg', ein Etwas
[02:45.616]hin über mich, es ist kein Wort, es ist
[02:58.055]kein Schmerz, es drückt mich nicht, es würgt mich nicht,
[03:10.999]nichts ist es, nicht einmal ein Alp, und dennoch
[03:25.311]es ist so fürchterlich, dass meine Seele
[03:31.486]sich wünscht, erhängt zu sein, und jedes Glied
[03:36.814]in mir schreit nach dem Tod, und dabei leb' ich
[03:44.895]und bin nicht einmal krank; du siehst mich doch:
[03:49.167]seh' ich wie eine Kranke? Kann man denn
[03:54.151]vergehn, lebend, wie ein faules Aas?
[04:01.628]kann man zerfallen, wenn man garnicht krank ist?
[04:06.420]zerfallen wachen Sinnes, wie ein Kleid,
[04:13.243]zerfressen von den Motten? Und dann schlaf' ich
[04:32.261]und träume, träume! dass sich mir das Mark
[04:38.685]in den Knochen löst, und taumle wieder auf,
[04:44.625]und nicht der zehnte Teil der Wasseruhr
[04:48.749]ist abgelaufen, und was unter'm Vorhang
[04:57.147]hereingrinst, ist noch nicht der fahle Morgen, nein,
[05:04.414]immer noch die Fackel vor der Tür,
[05:07.664]die grässlich zuckt wie ein Lebendiges
[05:10.861]und meinen Schlaf belauert.
[05:15.654]Diese Träume müssen
[05:17.389]ein Ende haben. Wer sie immer schickt:
[05:24.749]ein jeder Dämon lässt von uns, sobald
[05:30.561]das rechte Blut geflossen ist.
[05:42.091]Ein jeder!
[05:44.068]Und müsst' ich jedes Tier, das kriecht und fliegt,
[05:49.321]zur Ader lassen und im Dampf des Blutes
[05:54.414]aufsteh'n und schlafen gehn wie die Völker
[06:00.165]des letzten Thule in blutroten Nebel:
[06:06.029]ich will nicht länger träumen.
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