[00:00.000] 作词 : Friedrich Hölderlin[00:00.065] 编曲 : Friedrich Hölderlin[00:00.130] 作曲 : Mikhail Petukhov[00:00.196]Abendphantasie[00:04.016]Vor seiner Hütte ruhig im Schatten sitzt[00:06.949]Der Pflüger, dem Genügsamen raucht sein Herd.[00:11.094]Gastfreundlich tönt dem Wanderer im[00:15.149]Friedlichen Dorfe die Abendglocke.[00:18.136]Wohl kehren itzt die Schiffer zum Hafen auch,[00:21.834]In fernen Städten, fröhlich verrauscht des Markts[00:26.519]Geschäftger Lärm; in stiller Laube[00:30.502]Glänzt das gesellige Mahl den Freunden.[00:33.382]Wohin denn ich? Es leben die Sterblichen[00:41.161]Von Lohn und Arbeit; wechselnd in Müh und Ruh[00:45.102]Ist alles freudig; warum schläft denn[00:50.595]Nimmer nur mir in der Brust der Stachel?[00:54.048]Am Abendhimmel blühet ein Frühling auf;[00:58.832]Unzählig blühn die Rosen und ruhig scheint[01:03.364]Die goldne Welt; o dorthin nimmt mich,[01:06.613]Purpurne Wolken! und möge droben[01:10.132]In Licht und Luft zerrinnen mir Lieb und Leid! –[01:13.151]Doch, wie verscheucht von töriger Bitte, flieht[01:18.872]Der Zauber; dunkel wirds und einsam[01:23.513]Unter dem Himmel, wie immer, bin ich –[01:26.336]Komm du nun, sanfter Schlummer! zu viel begehrt[01:32.728]Das Herz; doch endlich, Jugend! verglühst du ja,[01:37.553]Du ruhelose, träumerische![01:40.197]Friedlich und heiter ist dann das Alter.